• 1
  • 2
  • 3
  • 4

Chronik

Unsere Chronik und anderes zu Fkk

Der Mensch ohne Hülle ist eigentlich erst der Mensch
-Goethe-

Die ersten 40 Jahre
1947 - 1987

Aller Anfang 

Als sich an einem sonnigen Aprilmorgen des Jahres 1947 eine Handvoll Männer und Frauen m Bremen anschickte, einen Freikörperkultur-Verein ins Leben zu rufen, ahnte wohl kaum einer von ihnen, welchen Umfang und welche Dimensionen ihre damalige „Pionier“-Tat fünfzig Jahre später haben würde. 

28
um 1957
29

Einige von ihnen -  Ärzte, Lehrer, Studenten, Angestellte, aber auch Arbeiter und    Geschäftsleute - hatten schon in den Jahren vor 1933 in Bünden und losen   Vereinigungen ihre Idee textilfreien Badens und Sonnenbadens verwirklicht.  
Und dies in einer Zeit, als der sogenannte „Bikini“ noch nicht erfunden war, als selbst Männer in geschlossenen Badeanzügen die Badeanstalten und Seen besuchten.  
Ja - es gab nicht wenige Hallen- und Freibäder, in denen der Badebetrieb nach Männlein und Weiblein getrennt durchgeführt wurde. 

Wer heute an den Stranden von Nord- und Ostsee, an den Gefilden des Mittelmeeres und des Atlantiks Tausende und Abertausende nahtlos brauner Körper in der Sonne liegen sieht, dem wird es schwer fallen, sich vorzustellen, dass unbekleidetes Baden im Jahre 1947 oder früher ein recht abenteuerliches - wenn nicht gefährliches Unterfangen war. 

Aber es gab sie schon - die FKK-Vereine -  in den zwanziger und dreißiger Jahren, von der Mehrheit der Bevölkerung milde belächelt oder verspottet, wenn nicht gar wegen ihrer „Sündhaftigkeit“ verdächtigt. 

Es gehörte schon eine gehörige Portion Mut dazu, sich zum nackten Leben bei
Schwimmen und Sport in der Natur zu bekennen. 

1933 wurden in Deutschland -  dem Ursprungsland der Freikörper-Kultur-Bewegung
- die Vereine verboten und ihre Gelände aufgelöst. Der Nationalsozialismus duldete keine sogenannten Sekten oder reformerischen Bünde in seiner gleichgeschalteten Turn- und Sportbewegung. 

Die unentwegten Idealisten gingen in den „Untergrund“, trafen sich heimlich in der
Heide und an einsamen Stränden, um ihren idealistischen Vorstellungen treu zu
bleiben. Auch der damals in Bremen bestehende Verein mit seinem Gelände in Hellwege, Kreis Verden, musste seine Existenz aufgeben. 

Doch bald nach dem 2. Weltkrieg mit seinen unvorstellbaren Entbehrungen und
Bombennächten, dem Elend auseinandergerissener Familien und anderer Bindun-
gen, suchten sich - in Bremen wie auch in anderen Städten in den
Besatzungszonen der Westalliierten - die ehemaligen Freunde. Noch war die Not groß, es mangelte an allem, 80% der Deutschen waren unterernährt, Rachitis und Tuberkulose waren nichts Ungewöhnliches. Hauptziel der Menschen war es, sich satt essen zu können und warme Kleidung sowie ein ordentliches Dach über dem Kopf zu haben. Dies waren die Begleitumstände, als sich am 19. April 1947 die Gründungsmitglieder des heutigen „BfnL“ trafen, um unseren Verein aus der Taufe zu heben. Zunächst nannte man sich „Liga für freie Lebensgestaltung e.V. Bremen.“ 

Schon damals gab es einen Vorläufer des heutigen Dachverbandes der Naturisten, die im Jahre 1927 vom Verleger Laurer gegründete „Liga für freie Lebensgestaltung e.V. in Egestorf bei Hamburg. Einer der bahnbrechenden Pioniere war der langjährige Vorsitzende des DFK, Erhard Wächtler. Zweck der Liga war, Ortsgruppen, Landschaftsgruppen und Ringe zu schaffen und diese bis zur Eigenständigkeit aufzubauen. In Bremen war dies schnell geschafft. Während einer Kartoffel-Hamstertour entdeckten Anni H., ihre Sohne und Hajo O. den idealen Platz zum Sonnenbaden, eine Waldlichtung bei Brundorf/Kreis Schwanewede - unser heutiges Gelände. 

Die Währungsreform am 21. Juni 1948 ließ die Menschen wieder hoffnungsvoll in die Zukunft blicken, die Läden füllten sich langsam wieder, Fabriken begannen wieder zu produzieren, die ersten Wahlen zum Deutschen Bundestag wurden abgehalten, das sogenannte „Deutsche Wirtschaftswunder’ begann sich abzuzeichnen, immer mehr FKK-Anhänger wurden gesucht und - durch Mundpropaganda - auch gefunden. Die Zahl der Mitglieder wuchs. Treffen mit anderen Ringen und Bünden wurden organisiert.
Das erste Zelt ( 3 Decken
zusammengebunden) machte schon mal eine Übernachtung im Freien möglich.

Organisatorisch ist zu vermelden, dass die Gründungsvorsitzende Anni bis zum Jahre 1950 als unermüdliche Vorsitzende die Geschicke des noch kleinen Vereins lenkte.

1950 übernahm Dr. Hans-Joachim Oertel (Hajo) oder auch Hajo Ortil ( = Pseudonym als Autor) dieses Amt. Ein Mann, der aus der FKK-Geschichte nicht wegzudenken ist, der als Autor von unzähligen FKK-Schriften und Vortragsveranstaltungen über ganz Deutschland hinaus bekannt wurde. Neben seiner Tätigkeit als Vorsitzender hatte er es sich zur Aufgabe gemacht, innerhalb des Vereins eine Jugendgruppe ins Leben zu rufen, die legendären „Hansischen Fluss- und Seepiraten“.

Weiteres zu Hajo Ortil / Dr. Hans-Joachim Oertel finden Sie auch unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Hajo_Ortil
http://temporati.de/Hajo_Ortil.html und
http://www.michis-seiten.de/seite026.html

„Big Old Joe“ - wie er sich nannte, - rüstete Mädchen und Jungen mit Faltbooten und Zelten aus und ging mit ihnen auf kleine und große Fahrt auf Deutschlands Flüssen und Seen, und selbst die Küsten Skandinaviens und Griechenlands wurden von ihnen per Boot, mit Rucksack und Zelt umrundet.
Bei schönem Wetter wurde das obligatorische „Lichtkleid“ angelegt - man bewegte sich nackt unter der Sonne.

Die Piraten hockten am offenen Feuer, und abends wurde zur Gitarre gesungen.
Während so die Jungen und ihr „Big Old Joe“ nach draußen drängten, um mit ihrer
Vorstellung von der Freikörperkultur die Welt zu erobern, machten sich die „BfnL’er“
daran, das Areal, welches sie sich ausgeguckt hatten, für ihre Zwecke zu erschließen und zu nutzen. Die erste Pacht für das Gelände im Wald betrug 
DM 50,-.

Das Gelände 

Für die Chronisten ist es jetzt an der Zeit, den Platz zu beschreiben, wie er Ende der vierziger, Anfang der fünfziger Jahre ausgesehen hat. „Das Gelände“ - so wurden eigenartigerweise in sämtlichen Bünden alle jene Refugien in Wald, Wiesen und an den Ufern von Teichen genannt - übte eine große Anziehungskraft aus. Dabei war allem schon der Anmarsch dorthin ein Abenteuer besonderer Art. 

2

Eingang zum kleinen Gelände / um 1951

1

Im Gelände

Ein Auto? 

Von den einigen Dutzend Mitgliedern besaßen vielleicht zwei oder drei eines dieser Fortbewegungsmittel. 

Es hätte ihnen auch wenig genutzt. Der Weg zum Gelände befand sich in einem Zustand, der dies unmöglich machte. Es gab ein mit Baumstämmen und Bohlen befestigtes Teilstück, zwei Spuren, die von Pferdefuhrwerken oder Treckern ausgefahren waren, Schlaglöcher - kurz: das kleine Stück vom Stundenweg bis zum Bauer H.  in der heutigen Verfassung wirkt dagegen wie eine Superpiste! 

Also per pedes. 

Man fuhr mit der Straßenbahn, später mit Bus oder Eisenbahn, bis zur Stadtgrenze Bremens und hatte so noch eine anstrengende Wanderung von einigen Stunden vor sich, bis man endlich vor dem Tor stand. Links am Eingang die baufällige Behelfshütte der Familie W., einem Flüchtlingsehepaar aus Westpreußen, das gegen Ende des Krieges an diesen einsamen Ort verschlagen worden war. 
Er war der Wächter des Geländes, der ungebetene Besucher mit seinem harten masurischen Dialekt zu vertreiben wusste. Hundert Meter weiter eine ähnliche „Bruchbude“, die ein Landsmann W's.
mit seiner vielköpfigen Familie bewohnte, davor ein Stück Acker in der Hohe des heutigen Kinderspielplatzes.

Beide „Kaschuben“ waren sich nicht besonders „grün“ und sorgten so mit ihren
Schimpfkanonaden oft zur Erheiterung der Mitglieder. Dann war man endlich drin. Links der schilfumsäumte See. Daneben die hohen Wälle des früheren Schießstandes. Am Ufer des Sees war ein Bast-Sichtschutz gezogen, durch einen Durchlass unmittelbar an der Wasseroberfläche ging man baden - der Einblick von der Straße wäre sonst vollkommen gewesen. Nicht dass dies die BfnL’er gestört hätte, nein, die Auflagen der Behörden geboten diese Maßnahmen. 
Das sittliche Empfinden eventueller Spaziergänger könnte gefährdet sein.

In den vorderen Wällen ein paar Hauszelte. Weiter ins Innere gelangte man dann an die riesigen Mauern des ehemaligen Schießstandes, der in den vorangegangenen Jahren von der Wehrmacht samt einer Reihe von Schießbahnen genutzt wurde. Auch hier in einer Reihe von kleineren Wällen verstreut einige Zelte, da und dort ein kleiner zusammengebastelter Tisch nebst Bank.

Kurz hinter dem Schießstand erreichte der Besucher das eigentliche Kleinod des Geländes, den quadratischen Sportplatz mitten im Wald. 

In seiner Nachbarschaft wurde eine kleine Hütte errichtet, die erste „Geländehütte“ in der man notfalls übernachten und seine Kleidungsstücke aufbewahren konnte. Der „Clou“ an dieser Hütte war die Wasch- und Duschanlage. Findige Bastler hatten nach dem Bau eines Brunnens ein Gestell neben der Pumpe errichtet.  
Oben auf dem 3m hohen Gerüst war
eine Riesentonne, die vollgepumpt wurde und dem verschwitzten Sportler eine wohltemperierte Abkühlung verschaffte. 
Ärger gab es nur, wenn der Betreffende nach seinem Bad ver
gaß, den Behälter wieder voll zu pumpen.

Hier auf dem Sportplatz war das eigentliche „Herz“ des Vereins. 
Faustball, Ringtennis, Federball wurden gespielt, Gymnastik getrieben. 
Von Beginn an hatte sich bei
der Mehrheit der BfnL’er die Gewissheit durchgesetzt, dass es mit bloßem Sonnenbaden und Schwimmen nicht getan sei, sondern dass der wahre FKK-Gedanke eng mit Sport zu verbinden ist.

9

     10

Fotos aus den 50er Jahren

4

Sonnenwendfeier, 1954

5

6

Eine Hütte wird versetzt - um 1960

3
Badesteg - um 1960

Zu erwähnen ist auch noch, dass dort im Wald ein „Plumpsklo“ aufgebaut wurde, das nach einer gewissen „Sättigung“ des Waldbodens einfach im nächsten Jahr an einen anderen Platz gestellt wurde. So einfach war dies damals. Das ganze Areal - von der Straße bis fünfzig Meter vom Sportplatz entfernt - wurde von einem einfachen Stacheldrahtzaun eingerahmt, den 1 (in Worten: ein) Mann zu errichten und zu flicken hatte. Überhaupt gab es in den ersten Jahren massenhaft Arbeit auf dem Gelände, jeder musste mit ran. Sei es bei der Reinigung der Gräben und des Sees (Schilfbeseitigung), aber auch bei den ganztägigen Kontrollgängen am Rande unseres Freizeitdomizils. Gab es doch immer neugierige Spaziergänger, die sich sogar oben auf die Wälle stellten, um einen Blick auf unser „Sündenbabel“ zu erhaschen. Aber dank wackerer Mitglieder und unseres „Zerberus“ W.  wurde dieses Problem immer wieder gelöst.

Sorgen anderer Art bereitete den BfnL’ern in den ersten Jahren die Zukunft des Geländes. Da es sich ursprünglich um ein militärisch genutztes Areal handelte, kamen immer wieder Bedenken auf, ob die Bundesvermögensverwaltung - die Besitzerin - nicht doch eines Tages die alten Schießstände wieder zu militärischen Zwecken nutzen würde. Im Jahresbericht 1955 schreibt Dr. O.: „Das hinter uns liegende Jahr lag im Schatten der deutschen Wiederaufrüstung, die uns um unser Gelände bangen lässt.“ Folgerichtig waren die Anstrengungen des Vorstandes in diesen Jahren darauf gerichtet, das Gelände oder Teile davon zu kaufen oder durch langfristige Pachtverträge mit Vorkaufsrecht abzusichern. Nur so wäre es doch schließlich möglich gewesen, das Gelände auszubauen und zu verschönern. 
Der Pachtvertrag konnte in dieser Zeit nur von Jahr zu Jahr verlängert werden. 
Nach vielen zähen Verhandlungen gelang es schließlich am 26. November 1974, ein Teilstück des heutigen Geländes (6,4143 ha) zum Kaufpreis von 140.000 DM zu erweben. Dieser Kauf muss neben der eigentlichen Gründung als das wichtigste Ereignis in der Geschichte des BfnL Bremen bezeichnet werden.

An dieser Stelle sind die Chronisten gehalten, ein paar Anmerkungen über die 
Zielsetzung des Vereins im Laufe seiner bewegten Vergangenheit zu machen.

Reformer und Macher

Am Anfang waren es fast nur Idealisten, die „bei Spiel und Sport auf dem Gelände“ - wie es unverändert seit Beginn bis heute im DFK-Anschriftenverzeichnis heißt - die „reine Lehre“ praktizierten. Im Volksmund „Sonnenanbeter genannt, verurteilten sie den Genuss von Alkohol und Nikotin, nicht wenige waren Vegetarier, selbst Meditation und pseudo-relgiöses Gedankengut fanden Eingang in unseren Verein.

Im Verlauf des starken Mitgliederzuwachses Anfang der fünfziger Jahre kamen aber immer mehr - viele junge - Menschen nach Brundorf, die allmählich einen        Strukturwandel in der Bewegung vollzogen. Mehr und mehr gingen diese dazu über, „Bleibendes“ zu schaffen. Zelte mussten her, man wollte schließlich übernachten und seine Siebensachen nicht allwöchentlich den Stundenweg oder von Stendorf hin- und herschleppen. Die noch unsicheren Besitz- und Pachtverhältnisse und auch die Gefahr von Diebstahl und Zerstörung schreckten die Mitglieder nicht davon ab, sich zunehmend auf dem Gelände provisorisch einzurichten. So war es folgerichtig, dass bald auch die ersten einfach zusammengebastelten Hütten errichtet wurden. Hajo O. schrieb in anderem Zusammenhang schon vor sechsunddreißig Jahren in einem Schriftwechsel mit der DFK-Führung, man wolle in Bremen das erste DFK-Stadion in der Welt bauen: Und ist nicht diese damalige Utopie heute schon fast Wirklichkeit geworden?

Doch zurück zu den Entwicklungen auf dem Gelände. Der Ruf „lasst uns Hütten
bauen“ war nicht unumstritten.  Der damalige 2. Vorsitzender und der damalige Schriftführer sahen in dieser Tendenz auch ein Problem für den BfnL. Nach ihrer Auffassung barg die Errichtung von festen Bauten und Parzellierung die Gefahr für die echte Gemeinschaft unter den Mitgliedern. Es kam zu der ersten schweren Zerreißprobe innerhalb des BfnL. Die Gegner des Hüttenbaus forderten den Abriss der bestehenden Hütten und ein Verbot weiterer Bautätigkeit. In einer stürmischen Hauptversammlung traten die beiden Vorstandsmitglieder zurück und verließen mit einer Reihe weiterer Freunde den Verein. Sie gründeten einen neuen Verein in der Nähe von Syke, den Bremer Lichtkreis. Somit hatte trotz alledem die Spaltung des Vereins einen positiven Nebenaspekt; die FKK-Gemeinde im Bremer Raum wurde durch die Gründung des Bremer Lichtkreises um ein weiteres Naturistengelände erweitert.

Von nun an war der Weg frei für eine zweckmäßige Nutzung, d.h. die Schaffung einer sogenannten Infrastruktur, die auch den etwas weniger idealistischen Nackten eine gewisse Bequemlichkeit bot.

Mehr und mehr versuchten Vorstand und Mitglieder aus dem Provisorium der 
frühen Jahre ein gut funktionierendes Anwesen zu schaffen. Hierbei war immer erste Voraussetzung der Erhalt unserer natürlichen Landschaft. Auch Sport und Spiel zogen immer neue Mitglieder an. Überlegungen wurden angestellt, wie die inneren Wälle vor dem Schießstand für die Faustballer, Ringtennisspieler, Federballspieler und als jüngstes sportliches Kind - die Volleyballer genutzt werden könnte. Folgerichtig war der Tag nicht mehr fern, an dem Bulldozer, Sprengkommandos der Bundeswehr und des Zivilen Bevölkerungsschutzes anrückten, um die alten Schießbahnen in einen vielfältig nutzbaren Sportplatz zu verwandeln.

Durch einen mittlerweile gut organisierten Arbeitsdienst für alle Mitglieder - Tau-
sende von Stunden wurden hierbei abgeleistet - gelang es, einen vorzeigbaren Sportplatz zu errichten. Drainage wurde gelegt, so dass nach starken Regenfällen doch immer ein relativ trockener Platz zum Spielen zur Verfügung steht. Faustball-, Volleyball- und Ringtennisfelder entstanden. Es entwickelte sich bald eine Keimzelle reger sportlicher Tätigkeit auf dem neuen Sportplatz, dem nunmehrigen Mittelpunkt unseres Geländes.

7

Paradies für Kinder - um 1953

8

11

Erster Volleyballplatz um1962

12

Faustballturnier

Die schönste Nebensache ...

An dieser Stelle muss darauf eingegangen werden, dass sportliche Betätigung auf unserem Gelände im Laufe der Jahre einen immer höheren Stellenwert erhielt. Waren es in den Anfangsjahren noch einfache Bewegungsspiele mit Ball und Gymnastikkeule bei Luft und Sonne, so konnte es bald nicht ausbleiben, dass später -  nicht zuletzt durch intensive Mitgliederwerbung -  eine breitere Angebotspalette an sportlichen Aktivitäten vorhanden war.

13

Sportfest um 1965

15

Volleyballfelder später

17

Eine Reihe von engagierten Sportwarten hat es immer wieder verstanden, unsere
BfnL’er zu mobilisieren, nicht nur hingebungsvoll in der Sonne zu liegen oder am See zu planschen. Als erstes erlebte das Faustballspiel eine wahre Blütezeit. 
Dank des langjährigen Sportwartes Kurt H., der auch bei der Umgestaltung der Wälle in ein Sportgelände maßgeblich beteiligt war, gelang es, dreißig bis vierzig Aktive auf die Beine zu stellen, die diesen schönen Sport betrieben. 
Da es in den anderen Bün
den innerhalb unseres Landes eine ähnliche Entwicklung gab, dauerte es nicht lange, bis die ersten Turniere auf unserem und auf anderen Geländen stattfanden. Auch außerhalb des DFK nahmen unsere Faustballer an vielen Turnieren und Sportfesten mit recht guten Erfolgen teil. 
Der Bann war gebrochen. Man sprach „draußen“ nicht
mehr von den „verrückten Nackten“, kam gerne zu uns, und es gab nicht wenige Sportvereine, die uns um unsere vielfältigen Freizeitmöglichkeiten beneideten.

Vom einsamen Gelände zum Freizeitpark

Haben wir bis hierher in Umrissen die Geschichte und die Inhalte unseres BfnL und
seines Geländes vor uns ablaufen lassen, so sollten wir doch eine
Bestandsauf
nahme und einen hoffnungsvollen Ausblick in die Zukunft vornehmen.

Während für die Gründergeneration vor vierzig Jahren die Schaffung des Geländes und das Leben dort ein ständiges Abenteuer war, sahen die nachfolgenden Vorstände und Mitglieder ihre Aufgabe dann, den BfnL zu konsolidieren, aufzubauen und ein vorbildliches Freizeitdomizil zu schaffen. Dies reichte von der Erstellung der Bebauungspläne für Hütten-, Wohnwagen- und Zeltplätze bis hin zur Gestaltung von Kinderspielplätzen, der Sanierung des Badesees, den Bau von sanitären Anlagen und den vielfältigen Angeboten, die den Aufenthalt in Brundorf allen Mitgliedern und Gästen so angenehm machen.

18

Indiaka - um 1979

19

26

Duschen nach dem Volleyballturnier

23
Aufbruch zur Fahrrad - Ralley um 1980
22

Im Jahre 1975 entschlossen sich Mitglieder und Vorstand zur Elektrifizierung des
Platzes. Ein weiteres wichtiges Datum in der Vereinsgeschichte. Konnten doch nun die Mitglieder und Gäste auch längeren Urlaub hier verbringen, ohne auf die Annehmlichkeiten eines modernen Campingplatzes zu verzichten.

Ein weiterer Schritt in dieser Richtung war die Errichtung der Gelände- und Jugend-
hütte im Schießstand sowie einer Kantine und später des überaus beliebten Grill-
platzes.

Alle diese Einrichtungen trugen seither zur Pflege der zwischenmenschlichen Beziehungen innerhalb der gewachsenen Schar der Mitglieder bei. 
Grillabende, Sommer
feste, Weihnachts- und Silvesterfeiern - Anlässe gab es immer, sich zusammenzufinden und auch ausgelassen zu feiern.

Weiter wurden im Laute der Jahre Gästeplätze für Wohnwagen und Zelte geschaffen. Einige Male wurden Kinderzeltlager auf dem alten Sportplatz abgehalten, die Kontakte zu den anderen FKK-Vereinen im ganzen Bundesgebiet auf diese Weise immer wieder vertieft und dafür gesorgt, dass der BfnL Bremen bei allen FKK-Freunden im In- und Ausland eine „gute Adresse“ bleibt.

Die ersten 40 Jahre wurden aufgezeichnet von: 
Harald F. sowie
Dieter und Stefan F.

Die nächsten 10 Jahre
1987- 1996


... und 1987 war es soweit, 40 Jahre BfnL Bremen.

Am 23. Mai 1987 wurde in Schoops Gasthof - Platjenwerbe - das Jubiläum gefeiert.
Als Ehrengäste konnten der Vorsitzende des DFK - Landesverbandes.der Bürgermeister der Gemeinde Schwanewede sowie Vorsitzende der Nachbarvereine begrüßt werden. Fünf langjährige Mitglieder wurden für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt. 

Aus dem Erlös der Tombola wurden zwei neue Tischtennisplatten angeschafft.  

Sanierung- und Aufwertungsarbeiten

Der Ausbau des Geländes wurde kontinuierlich fortgesetzt. 
Bereits ein Jahr vor dem Jubiläum wurde das marode Mauerwerk des ehemaligen Schießstandes saniert. Dafür wurde uns vom DFK ein zinsloses Darlehen und ein Zuschuss von DM 2,500,- gewährt. Die Gesamtkosten betrugen über DM 40.000,-. Mit der Geländesanierung war die Voraussetzung für den Bau weiterer Einrichtungen geschaffen: 
1987 wurde der Duschraum beheizt und eine Be- und Entlüftungsanlage
installiert. Die Gesamtkosten betrugen DM 28.000,-. Für dieses Objekt wurde uns vom Sportamt Bremen ein größerer Zuschuss gewährt. Ebenso fielen umfangreiche Forstarbeiten auf dem eigenen Teil des Geländes an. Das brüchige Mauerwerk des Seeablaufs drohte zusammenzufallen und musste erneuert werden. 
Der trockene Sommer war dazu bestens geeignet. Leider musste der Wasserspiegel im See mehr als 50 cm gesenkt werden. Zum Schwimmen reichte es dennoch.

32
Sauna

30

Und was war los im Sport?

Im Mai wurde ein Volleyball - Mixed - Turnier ausgetragen. Das provisorische
Tennisfeld findet immer mehr Anhänger.

Offentlichkeilsarbeit

In der „Neuen Anzeigen Zeitung" für den Landkreis Osterholz war über uns ein
Bericht unter dem Titel „Naturisten haben ein herrliches Gelände" zu lesen.
Für diesen Bericht wurde am 6. September die Journalistin mit dem INF - Pressepreis ausgezeichnet.

Wieder ist ein Jahr vorbei...

Auch 1988 ist am Ausbau des Geländes weiter gearbeitet worden. Nachdem nun der Duschraum beheizt und angenehm warm war. so musste man sich doch noch draußen, wenn auch im Schießbogen, umziehen.
Für den Ausbau des Zwischenraumes wurde ein Konzept erarbeitet und ein Bauantrag gestellt. Neben dem Umkleideraum wurde auch eine Sauna mit angrenzendem Ruheraum mitgeplant. Dagegen regte sich bei einigen Freunden Widerstand - Sie hielten eine Sauna nicht für sinnvoll und befürchteten dadurch negative Folgen für den Verein. (Sechs Jahre später wurde der Bau der Sauna mit großer Begeisterung doch verwirklicht.)
Am 10 April wurde für dieses Bauvorhaben der erste Spatenstich gemacht und mit den Schachtungsarbeiten begonnen. Bis zum Jahresende war der Rohbau fertig.

1989 wurde der Innenausbau von Bernhard A. ausgeführt.
Für den Innenausbau zahlte das Sportamt Bremen einen nicht unerheblichen Zuschuss als Projektförderung

Ein anderes großes Objekt wurde 1989 ebenfalls verwirklicht:
der morsche Sichtzaun längs der Straße musste erneuert werden.
Mehr als 120 Meter Zaun mussten abgebrochen, die Betonpfähle gerichtet und neue Querbalken und Flechtmatten montiert werden. Durch die gute Organisation von Bernhard und den vielen Helfern war der neue Zaun in fünf Tagen fertig.

Sport

Sportliches Ereignis 1989 war wieder das Volleyball - Mixed - Turnier, das am 01.
und 02. Juli stattfand. Dreizehn Mannschaften nahmen an dem Turnier teil.
Pokalsieger wurde die erste Mannschaft des BfnL Bremen, die erfolgreich den Pokal von der starken Mannschaft der NBWF zurückholte.

Nicht alles war positiv

Am 16 September 1989 verstarb unser langjähriger Geländeverwalter Heinrich K. Seine Verdienste wurden in einem Nachruf gewürdigt.

1990: Ade BfnL, es lebe der BfFnL

1990 war ein ereignisreiches Jahr!
Es erfolgte eine Satzungsänderung und unser Vereinsname wurde um ein Wort erweitert: „Bund für Familiensport und naturnahe Lebensgestaltung Bremen e. V.", so lautet künftig unser Vereinsname.
Das war erforderlich, weil wir beim Finanzamt Bremen - Mitte einen Antrag auf Anerkennung der Gemeinnützigkeit gestellt hatten. Bevor der Antrag gesteift wurde, gab es einen erbitterten Streit im Vorstand. Einige Vorstandsmitglieder sahen keine Notwendigkeit für eine Gemeinnützigkeit und glaubten, es gäbe dadurch möglicherweise sogar Nachteile für den Verein. Auf der Jahreshauptversammlung mussten drei Vorstandsmitglieder neu gewählt werden. Nach fünf Jahren stand Dr. Hans-Chr. H. nicht mehr für das Amt des zweiten Vorsitzenden zur Verfügung.
Mit Karin Sch. wurde erstmalig in der Vereinsgeschichte eine Frau als zweite Vorsitzende gewählt.

Sanierung - machmal ein Kann, oft ein Muss

Zu Beginn des Jahres stellte der Vertreter der Kreisbauverwaltung Osterholz fest, dass unsere Abwässer von dem Duschraum im Wald versickerten.
Ab sofort musste die Einleitung beseitigt werden. Auch die Einleitungsvorrichtungen von den Hütten- und Wohnwagenplätzen mussten beseitigt werden. Mit dem endlos langen Duschen war es nun vorbei: das gesamte Abwasser musste abgefahren werden.
Um das anfallende Duschwasser gering zu halten, wurden für die einzelnen Duschen Münzautomaten geplant, die dann im Frühjahr 1991 installiert wurden. Nun war es mit dem kostenlosen Duschen vorbei, was bei einigen Mitgliedern Kritik hervorrief. Schon bald stellte man fest, dass die Sammelgrube unter dem Duschraum das anfallende Duschwasser an den Wochenenden nicht vollständig aufnehmen konnte: sie war einfach zu klein. So musste oft schon am Sonnabendnachmittag das Duschwasser in die andere, unter den Toiletten befindliche Sammelgrube gepumpt werden. Das war mit enormen Geruchsbelästigungen verbunden. Freund Robert Wichmann plante daher
eine Pumpenanlage mit einer Druckleitung, um das anfallende Duschwasser in die im vorderen Bereich existenten Sammelgruben zu pumpen.

31
Sanitäranlage Nähe Eingang


Diese Baumaßnahme wurde mit einem Zuschuss vom Sportamt Bremen gefördert.
Trotzdem gab es Widerstände im Vorstand sowie im Ältestenrat gegen dieses Projekt.
Nachdem der Bauantrag genehmigt war, wurde dann auch im Januar 1991 die
Baumaßnahme fertiggestellt. Somit war auch die Voraussetzung für den Ausbau der Toiletten geschaffen.

34
Info-Roundell

35
Geländetelefon

Was ereignete sich 1990 im Sport?

Neben Volleyball hielt eine neue Sportart Einzug auf dem Gelände - PÉTANQUE.
Unsere zweite Vorsitzende hatte diese Sportart in Frankreich kennen gelernt. Schnell fand dieser Spielsport bei uns begeisterte Anhänger.

Weiter mit Sport in 1991

Die Sportart Pétanque findet immer mehr begeisterte Anhänger. Auf der
Jahreshauptversammlung wurde daher der Bau eines Pétanquefeldes beschlossen. Auf Antrag von Bernhard A. wurde der Ausbau des provisorischen Tennisfeldes
beschlossen.
Dieses dauerte dann noch fünf Jahre bis zur endgültigen Fertigstellung.
Mit dem Bau der Pétanquespielfelder wurde im März begonnen.
Da die Arbeiten so gute Fortschritte machten, konnte die Einweihung der Spielfelder im Sommer erfolgen.
Unsere Pétanquespieler nahmen mit drei Mannschaften im gleichen Jahr an
der fünften DFK - Meisterschaft in Hannover teil. Am 06./07. Juli fand unser
traditionelles Volleyball - Mixed - Turnier statt. Erstmalig nahm eine Mannschaft aus den neuen Bundesländern - Eintracht Halberstadt - teil und belegte den dritten Platz.

Kinderlärm ist Zukunftsmusik

Wiedereinmal war das Kinderfest ein absoluter Höhepunkt. An diesem Tag war auch ein Zeltlager der Oldenburger FKK - Jugend bei uns zu Gast. Als Besonderheit galt das Steigenlassen von Luftballons, die mit Treibgas gefüllt und mit einer Postkarte versehen waren. Ein Ballon ist bis nach Holland geflogen.


Weg beim Kinderspielplatz

Neunzehnhundertzweiundneunzig

Wir sind Ausrichter der sechsten DFK - Meisterschaft Pétanque. Es war eine große Aufgabe für uns, erstmalig eine so große Veranstaltung auszurichten, und prompt gab es von einigen Freunden Bedenken. Diese glaubten, unsere Anlagen wären dafür zu klein, obwohl wir flächenmäßig über das zweitgrößte Gelände verfügen. Nach einigen Unstimmigkeiten unter unseren Freunden im Vorfeld wurde die Veranstaltung doch zu einem Erfolg. Natürlich fand das Endspiel und somit die Feststellung des Siegers auf unserem neuen Pétanquefeld statt.

Das Gelände wird immer schöner...

Mit der Pflasterung vor dem Schießstand war im Winter begonnen worden. Rechtzeitig zur Saison konnte der erste Teilbereich vom Grillraum bis zur Kantine fertiggestellt werden. Am 31. Mai fand im Grillraum eine außerordentliche Mitgliederversammlung statt. Der erste Vorsitzende stellte ein Konzept für den Umbau der Toilettenanlage und Umrüstung der Toiletten auf Wasserspülung und den Folgekosten der Versammlung vor. Für die Mitglieder war es einfach unvorstellbar, sich von der alten Toilettenanlage zu trennen. So schlug ihm eine große Welle der Ablehnung seines Konzeptes entgegen. Aber er ließ nicht locker. Er beantragte beim Sportamt Bremen für diese Maßnahme einen Zuschuss.
Dem Antrag wurde stattgegeben und ein ansehnlicher Zuschuss gewährt.

1993 - Die Zeit vergeht - vieles ändert sich

Eine Sensation auf der Jahreshauptversammlung. Nach vierzehn Jahren stand unser langjähriger Schatzmeister, Karl-Heinz M., überraschend nicht
wieder für eine Kandidatur zur Verfügung. Weiterhin wurde nun doch der Umbau und die Umrüstung der Toilettenanlage beschlossen. Mit dem Bau wurde umgehend begonnen. Nach mehreren Jahren hat sich wieder ein Geländeausschuss konstituiert.

Unsere alte Telefonzelle drohte zusammenzubrechen, die Standfestigkeit war nicht
mehr gewährleistet. Da von der Telekom keine geeignete Telefonzelle zu bekommen war. beschloss der Geländeausschuss in Eigeninitiative eine zu bauen. So entstand das schmucke kleine Häuschen im Eingangsbereich zum Gelände.
An dieser Stelle sollten die Freunde - Stefan, Ulrich, Wilfried und Heinz - genannt werden, die maßgeblich an dem Bau beteiligt waren:
Mit dem Bau der neuen Telefonzelle im Eingangsbereich war der erste Schritt für die Neugestaltung des Eingangsbereiches getan. Ende des Jahres wurde mit der zweiten Phase der Pflasterarbeiten vor dem Schießstand begonnen. Um die Baustelle zu erreichen, musste der gesamte Baustellenverkehr über den Sportplatz abgewickelt werden. Einige Freunde hatte Bedenken an der Maßnahme, sie glaubten, die Schäden am Sportplatz wären nur schwer, wenn überhaupt, wieder zu beseitigen. Im Mai war alles wieder eingeebnet und grün.

Im sportlichen Bereich.,.

... fand wieder das traditionelle Volleyball - Mixed - Turnier statt. Pétanque wird
immer beliebter und findet durch das Engagement von Karl-Heinz L. immer
mehr Anhänger.

Wo 1993 aufhört fängt 1994 an: der Sport

Neben Volleyball wuchs die Teilnehmerzahl beim Pétanque stetig. Im Juni fand ein
Kinder- und Jugendturnier statt. Im September wurden ein
Pétanque - Kehrausturnier und im Oktober ein Pétanque - Matjesturnier ausgetragen.
Diese Turniere sind zu einer festen Einrichtung im Verein geworden. Auch an vielen auswärtigen Turnieren nahmen unsere Mannschaften teil. u.a. in Wuppertal. Kiel. Volkersheim. Hannover und Cappel - Neufeld u.a.

Unsere Kinder fuhren zum Freizeitpark nach Verden.

Noch mehr Sport?!

Ein Skatclub formierte sich und veranstaltete sein erstes Skatturnier in der Geländehütte.


Eingang zum Gelände

Was ereignete sich 1994 noch ?

Die Pflasterarbeiten zwischen der Kantine und dem Tischtennisraum wurden
rechtzeitig vor der Saison abgeschlossen. Die Jahreshauptversammlung beschloss den Bau der Sauna. Da die Voraussetzungen bereits geschaffen waren, konnte mit dem Bau sofort begonnen werden. Schnell bildete sich eine Gruppe von Saunafreunden, die über die fachliche Qualifikation verfugte und fing mit den Arbeiten an. So konnte zum Jahresende der Probelauf gestartet werden. Seit diesem Zeitpunkt ist das ganze Jahr über jeden Freitag und Sonnabend die Sauna für unsere Mitglieder geöffnet.

1995 - das Jahr der Steuer

1995 war für unsere Hüttenbesitzer kein erfreuliches Jahr.
Der Rat der Gemeinde Schwanewede beschloss gemäß des niedersächsischen kommunalen Abgabengesetzes für unsere Hütten eine Zweitwohnungssteuer zu erheben.
Der Unmut der Hüttenbesitzer war verständlich: wer zahlt schon gerne Steuern.

Rundschreiben einmal anders

Unsere Vereinsmitteilungen (Rundschreiben) bekommen ein neues Format.
Mit der Nr. 2/1995 wird das neue Rundschreiben in DIN A5 Format den Mitgliedern
zugesandt. Die Kosten werden zum Teil von Werbungen getragen. Zur Werbung trägt auch unser neuer Vereinsaufkleber bei. Zwei neue Info-Kästen im Eingangsbereich sorgen für einen aktuellen Informationsaustausch.

Sport:

Das Jahr 1995 stand ganz im Zeichen des Sports!
Zwei DFK - Meisterschaften wurden von uns ausgerichtet. Am 17. / 18. Mai fanden bei uns die Volleyballmeister- schaften und am 26. / 27. August die Beach - Volleyballmeisterschaften statt.

Der Bremer Volleyballverband führte auf unseren Anlagen den Beachcup der Damen durch. Bei den DFK - Volleyballmeisterschaften belegte unsere Mannschaft den ersten Platz und genauso errangen unsere Mannschaften bei den DFK – Beachvolleyball - Meisterschaften gute Platzierungen.
Auch in der Sportart Pétanque tat sich einiges in diesem Jahr.
Unsere Mannschaften nahmen an verschiedenen auswärtigen Turnieren, u. a. dem 2. Friesland - Hallenturnier, an der Landesausscheidung Niedersachsen / Bremen
(NI/HB) und dem Masterturnier in Kiel teil. Bei der Landesausscheidung NI/HB
konnten zwei gemeldete Mannschaften einen besonders großen Erfolg verbuchen; sie qualifizierten sich für die DFK - Meisterschaften in Hannover und errangen in dem gut besuchten Teilnehmerfeld beachtliche Plätze. Auf unserem Gelände kämpfte unsere Jugend am 11. Juni um Preise, Urkunden und einem Pétanque - Wanderpokal. Nicht zuletzt schafft unser Skatclub mit seinem zweiten Skatturnier in seiner bisher kurzen Geschichte den Grundstein für eine feste Einrichtung. Unsere Jugend bekam zwei Fußballtore und das Tennisfeld war nach vierjähriger Bauzeit endlich fertiggestellt.

Wie bei den Pfadfindern

Das Pfingstlager 1995 der FKK - Jugend Niedersachsen - Bremen fand bei uns statt.
Auf dem alten Faustballplatz wurde eine Zeltstadt errichtet. Leider war uns der
Himmel nicht gut gesonnen und öffnete seine Schleusen, so dass die Zeltstadt nur noch mit Gummistiefeln zu erreichen war, und in einigen Zelten schwammen die
Luftmatrazen. Am letzten Tag wurde Sonnenschein beschert, und die Laune bei den Kindern war wieder gut. Als Dank und als Erinnerung an das Pfingstlager wurde der von den Kindern geschnitzte Totempfahl auf dem Spielplatz aufgestellt.

In Sachen Vereinsarbeit — Es lohnt sich

Seit diesem Jahr haben wir auch wieder zwei Jugendwarte: Heiko L. und Kerstin
R. konnten für dieses Amt gewonnen werden. Mit ihnen wurden eine Reihe von
Veranstaltungen geplant, wie z. B. ein Fußballturnier, das Kinderfest als Spaßolympiade, ein Tischtennisturnier, eine Nachtwanderung, ein Waldbesuch mit
dem Förster, eine Verkehrsübung auf dem Gelände u.v.m.

Und noch eine Veränderung nahm 1995 ihren (An-)Lauf

Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung war 1994 der Abbruch und
Neubau der neuen Geschäftsstelle und Werkstatt beschlossen worden. Im Oktober 1995 wurde mit den Abbrucharbeiten an den alten Gebäuden begonnen. Von einem
gewohnten Bild im Eingangsbereich zum Gelände musste man sich verabschieden.

1996, Arbeit und Sport

Der langanhaltende strenge Winter verhinderte die Bautätigkeit nicht. Im Februar war der Rohbau gerichtet und die Innenarbeiten wurden zügig durchgeführt, so dass im April die neue Geschäftsstelle bezogen werden konnte. Das Umfeld um das neue Gebäude sowie der Eingangsbereich wurden neu gestaltet, die alte Sichtblende wurde entfernt und durch ein Pflanzbeet ersetzt. Ein asphaltiertes Mehrzweckfeld konnte mit einem Zuschuss vom Sportamt Bremen gebaut werden.

Sport 1996

Die zweite DFK-Beachvolleyball-Meisterschaft wurde am
31. August / 01. September von uns ausgerichtet.

Bei den DFK - Mix - Meisterschaften und dem Volleyballturnier der FSG Hildesheim war unsere Mannschaft besonders erfolgreich.
Sie befegte den fünften bzw. den ersten Platz. Erstmals fand ein Tischtennisturnier und am 28. Juli das inzwischen bewährte dritte Skatturnier statt. Unsere Jugend trug das erste Fußballturnier aus. In der Sportart Pétanque konnten weitere Erfolge verbucht werden; Unsere Pétanquefreunde nahmen an den Vorbereitungsspielen in Hamburg und Kiel teil und konnten sich bei den DFK - Meisterschaften in Volkersheim / Hildesheim qualifizieren. Besonders hervorzuheben ist die Leistung einer Mannschaft, die sich mit diesem Erfolg gleichzeitig international für die 15. INF-Pétanquemeisterschaften in der Schweiz qualifizierte und gegen die besten
Mannschaften der Pétanquespiel enden Nationen aus Europa antraten. Auch die rege Teilnahme unserer Pétanquefreunde an dem Küstenturnier in Cappel-Neufeld findet immer mehr Anklang. Alleine 10 Mannschaften nahmen aus unserem Verein an diesem Turnier teil, wovon u. a. der zweite und fünfte Platz belegt werden konnte. Auf unserem Gelände führte unsere Jugend inzwischen zum dritten Mal das Schüler- und Jugendturnier mit großem Andrang durch.

Und was tat sich 1996 noch?

Mit Beginn des Jahres haben wir mit der Möglichkeit, einen Teil der Müllentsorgung, den Kunststoff, über den gelben Sack zu entsorgen, die Kosten für die Abfallbeseitigung- reduzieren können. Mit der Jahreshauptversammlung traten die überarbeiteten Versionen der Mitglieds- und Beitragsordnung in Kraft.

Die letzten 10 Jahre wurden aufgezeichnet von:
D.oris W. und Robert W.

© Harald Freytag 2002

FKK ... definiert beim INF Weltkongress 1974

Die Naturisten haben beim INF Weltkongress 1974 in Agde (Frankreich) den Naturismus folgendermaßen definiert: 

Naturismus ist eine Lebensart in Harmonie mit der Natur. Sie kommt zum Ausdruck in der gemeinschaftlichen Nacktheit, verbunden mit Selbstachtung, sowie Respektierung der Andersdenkenden und der Umwelt.

Gemeinschaftliche Nacktheit ist ein essentielles Kennzeichen des Naturismus, der die Naturelemente Sonne, Luft und Wasser völlig auswertet.

Der Naturismus stellt das physische und psychische Gleichgewicht wieder her, indem er Erholung in einer natürlichen Umgebung bringt, durch Bewegung und Respekt für die Grundprinzipien von Gesundheits- und Ernährungslehre. Der Naturismus fördert viele Aktivitäten, die die Kreativität entwickeln.

Völlige Nacktheit ist der geeignetste "Anzug", um eine Rückkehr zur Natur zu verwirklichen und ist mit Sicherheit der sichtbarste Aspekt des Naturismus, auch wenn sie nicht der einzige ist. Sie hat eine ausgleichende Wirkung auf Menschen, indem sie sie von Spannungen befreit, die durch Tabus und Provokationen der heutigen Gesellschaft verursacht sind, und den Weg zu einer einfacheren, gesunderen und menschlicheren Lebensweise zeigt.

Die vielen Gestalten des Naturismus

Jedes Land hat eine eigene Art von Naturismus, und jeder naturistischer Verein hat seinen eigenen Charakter, wie auch die Menschen, die diese Vereine bilden. Es gibt Vereine in fast jedem INF-Mitgliedsland, die meisten haben ein eigenes Gelände. Diesen Gelände gibt es von eher anspruchslos und spartanisch bis in zu luxuriös und raffiniert. Fast alle Gelände sind im internationalen FKK-Reiseführer angeführt. Viele Vereinsgelände sind das ganze Jahr hindurch geöffnet. Die FKK-Vereine bieten vielfältige Sport- und Erholungsmöglichkeiten für Jung und Alt. Es gibt auch Gesellschaftsabende, Sauna- und Schwimmstunden. In einigen Ländern bestehen auch kommerziell geführte Ferienzentren.

Einige Vereine haben kein eigenes Gelände, deren Mitglieder besuchen an den Wochenenden andere Vereine, Strände oder organisieren Veranstaltungen in Schwimmbädern, Sporthallen und Saunas.

Die nationalen Naturisten - Föderationen vereinen die FKK-Vereine und Ferienzentren im eigenem Land und sind ihrerseits Mitglieder der Internationalen Naturisten - Föderation.

Für Naturisten ist sehr wichtig, einer nationalen Föderation anzugehören. Dies kann mittels eines Anschlusses an einen Verein oder - in einigen Ländern - mittels eines direkten Anschlusses an die Föderation erfolgen. Die Föderation vertritt Ihre Belange als FKK'ler und Ihre Mitgliedskarte, die in Zusammenarbeit mit der INF ausgestellt wird, gibt Zutritt zu den über 850 FKK-Geländen in der ganzen Welt.

 

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.